Luxor: Sehenswürdigkeiten der Westbanks

Wo Mystik und Magie zu Hause sind

Das Tal der Könige, der Tempel der Hatschepsut sowie die Memnon-Kolosse sind die perfekten Programmpunkte für eine stressfreie  Halbtagestour.  Alle Sehenswürdigkeiten liegen am Westufer des Nils und öffnen jeden Morgen um 8 Uhr

Unser erstes Ziel ist ist das Tal der Könige. Insgesamt 64 Gräber wurden bis heute entdeckt. Weltberühmtheit erlangte die Freilegung der letzten Ruhestätte von Tutan Amun. Bis heute wurde kein anderes Grab gefunden, dessen Schätze und Pracht in diesem Ausmaß erhalten geblieben sind. Unter „Luxor: Tutanch Amun und seine Entdecker“ erzählen wir euch von einer Tour auf den Spuren des legendären Kindkönigs. Eine Besichtigung seiner Grabkammer ist nicht im Eintrittspreis enthalten, sondern man benötigt ein extra Ticket dafür. 

In aller Ruhe schlendern wir durch das Tal und lassen die  Atmosphäre auf uns wirken. Mystik und Magie sind hier greifbar. Umgeben von hohen Bergen und Sand wird dir unwillkürlich bewusst, wie klein und vergänglich der Mensch ist. Die Begehung von drei Grabkammern ist  im Eintrittspreis enthalten. Egal, welche du wählst - jede erzählt ihre eigene Geschichte und verzaubert mit farbenprächtigen Reliefs und uralten Symbolen.

Ein altes Dorf mit vielen Geheimnissen

Auf dem Weg zum Tempel der Hatschepsut passieren wir zahlreiche andere archäologische Ausgrabungstätten sowie das geschichtsträchtige Dorf Schaich Abd al-Qurna. Einst lebten hier Menschen direkt über den altägyptischen Gräbern – manche Häuser besaßen geheime Zugänge in die Felsen.  Auch die Familie des Jungen, der durch ein Missgeschick zur Entdeckung des Grabes von Tutanchamun beitrug, stammte von hier. Das alte Qurna ist inzwischen eine Geisterstadt. Die Menschen mussten wegen der ärchäologischen Schätze das Dorf verlassen. Viele leben nicht weit davon im neugegründeten Quarna.

Ein würdiges Denkmal für eine beeindruckende Frau

Am Hatschepsut-Tempel, einem der eindrucksvollsten Monumente Ägyptens, lassen wir uns Zeit, um die mächtigen Terrassen, eleganten Säulen und Reliefs auf uns wirken zu lassen. Der Tempel beeindruckt nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch die Geschichte einer der bemerkenswertesten Frauen Ägyptens: der Pharaonin Hatschepsut. Sie gilt nicht nur als die erste Pharaonin, auch ihre lange Herrschaft (ca. 20 Jahre) und die Tatsache, dass sie sich selbst zur Königin ernannte, demonstrieren ihre Einzigartigkeit und Macht. Und auch ihr Name (Hatschepsut bedeutet „Die erste der vornehmen Frauen, die Amun umarmt) unterstreicht die Besonderheit dieser Frau

Steinerne Kolosse, die zu Tränen rühren

Zum Abschluss des Vormittags stehen die Memnon-Kolosse auf dem Programm – zwei gewaltige Statuen, die seit über 3400 Jahren den Sonnenaufgang über Theben begrüßen. Beide stellen König Amenophis II. dar. In der Mythologie ist Memnon der Sohn von Eos – der Göttin der Morgenröte. Der Legende nach ist morgendlicher Tau nichts anderes als die Tränen, die Memnons Mutter bis heute vergießt, seit Achilles ihren Sohn im trojanischen Krieg getötet hat.